PIA-Ausbildung bei Jugendlichen beliebt
Die Praxisorientierte Ausbildung (PIA) ist bei Jugendlichen immer beliebter. 11 neu zu besetzende Stellen für die PIA-Ausbildung zum Beruf der Erzieherin, beziehungsweise des Erziehers, bietet die Stadt Langenfeld zurzeit an. Wenn alle Stellen besetzt werden, sind ab dem 1. August Insgesamt 15 PIA-Azubis in den städtischen KiTas vor Ort.
Das klassische Ausbildungsmodell sieht nach drei Jahren Theorie ein einjähriges Jahrespraktikum, das so genannte Anerkennungsjahr, vor. „Selbstverständlich ist es in den KiTas weiterhin möglich, ein Jahrespraktikum zu absolvieren, das PIA-Modell ist aber mehr gefragt“, erklärt Sandra Caspers, pädagogische Fachberaterin des städtischen Referates Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege.
Bei der PIA-Ausbildung, die drei Jahre lang dauert, gehen Theorie und Praxis Hand in Hand. Einen Teil der Woche lernen die Azubis in der Schule die Theorie, der andere Teil ist für die Praxis in der KiTa vorgesehen. „So können die Auszubildenden das Erlernte gleich in der Praxis anwenden, es wird also direkt erlebbar“, beschreibt Sandra Caspers den Vorteil. Mit Blick auf die „klassische Ausbildung“ fügt sie hinzu: „Nach drei Jahren Theorie dürfen die Auszubildenden mehr Verantwortung im KiTa-Alltag übernehmen. Das ist der einzige Unterschied in Bezug auf den Praxis-Teil.“
Domenic Wölper ist einer der aktuellen Azubis, die sich für die PIA-Ausbildung entschiedenen haben. „Mit gefällt besonders, dass die Woche durch den Wechsel von Schule und den Aufgaben in der Kita so abwechslungsreich ist. Ich finde es daneben vorteilhaft, alles, was ich frisch in der Schule gelernt habe, auch gleich im Alltag umsetzen zu können.“
Voraussetzungen im Überblick
Für die PIA-Ausbildung ist es Voraussetzung, dass die Bewerberinnen und Bewerber sich einen Platz bei einem Berufskolleg für den theoretischen Teil gesichert haben.
Daneben gibt es folgende Voraussetzungen:
Fachoberschulreife und
eine abgeschlossene Ausbildung im Sozial- und Gesundheitswesen, z.B. Kinderpfleger*in, Sozialhelfer*in, Heilerziehungshelfer*in (bei einer nicht einschlägigen abgeschlossenen Berufsausbildung nur mit Praktikum von 900 Stunden in einer sozialpädagogischen Einrichtung).
Die Voraussetzung des Punktes 2 kann ersetzt werden durch:
den Abschluss der Zweijährigen Fachoberschule für Gesundheit und Soziales (FOS)
oder den Abschluss der Zweijährigen Berufsfachschule Gesundheit und Soziales
oder der Allgemeine Hochschulreife bzw. nicht einschlägigen Fachhochschulreife verbunden mit einem mindestens sechswöchigem Praktikum (240h) in einer sozialpädagogischen Einrichtung.
Hier können sich Interessierte bewerben: bewerberweb-lai02.krz.de/bewerber-web/?xsrf=&company=6550-FIRMA-ID&tenant=&lang=D#position,id=ed4d2486-fbec-4a61-aa16-fe96b8dbaa82,popup=y